„Kannste mich mal knipsen…?“

 

Als einziges Mitglied unserer Familie, das nach wie vor über eine vernünftige Kamera – ja, einen richtigen Fotoapparat – verfügt, scheint es ein Naturgesetz zu sein, dass die Dokumentation der Heranwachsenden in meinen Aufgabenbereich fiel und fällt. In zunehmendem Maße wurde hierdurch auch mein Interesse für das „fotografische Umfeld“ geweckt. Der kritische Blick möchte mehr als nur Familien-Erinnerungsfotos erstellen. „Stell dich etwas zur Seite, sonst sieht der Eiffelturm wie ein Hut auf deinem Kopf aus“.

Auch außerhalb der Familie blieb meine Knipserei nicht ganz unbemerkt. Für die Fotodokumentation von Konzerten verschiedener Bands wurde ich nach den ersten erfolgreichen Einsätzen schon automatisch mit eingeplant.
Es folgte ein möglicherweise nicht ganz so seltener Prozess, eingeleitet durch die Frage: „Hm, geht da nicht noch mehr?“ Auch wenn die Fotos schön waren, richtige Zufriedenheit wollte sich nicht einstellen.
Fotokurse und Workshops zeigten mir neue Wege und Inspirationen. Kreative Perspektiven nach dem Motto „Weniger ist mehr“ oder „Einfach mal machen …“ sind Ansätze für interessante und etwas andere Fotos. Und dies möglichst ohne, dass der Betrachter merkt – hier wurde nicht einfach geknipst.
Aber sehen Sie selber …